Für solarthermische Großanlagen hat Viessmann seinen neuen Vakuumröhrenkollektor Vitosol 200-T SPX entwickelt. Auf Wunsch realisiert der Heizungskonzern komplette Anlagen mit ihm und übernimmt dabei Planung, Installation, Inbetriebnahme und Service.

Viessmann liefert den Vitosol 200-T SPX in zwei Ausführungen

Der neue Vakuumröhrenkollektor ist ab der zweiten Jahreshälfte in zwei Ausführungen erhältlich. Bei der Standardvariante mit einer Kollektorfläche von 5,05 Quadratmetern müssen nur Sammler und Röhren auf der Baustelle zusammengesetzt werden. Sie empfiehlt sich für Kollektorflächen bis zu einigen hundert Quadratmetern, für solar unterstützte Quartiere sowie für die Montage auf Hallendächern. Die 10,3 Quadratmeter große Ausführung liefert Viessmann vormontiert. Sie besteht aus Montagerahmen, Sammlergehäuse und Vakuumröhren. Mit Hilfe eines Krans oder eines Hubwagens ist sie schnell installiert. Die Variante eignet sich für größere Kollektorflächen zur Versorgung von Nah- und Fernwärmenetzen oder zur Erzeugung industrieller Prozesswärme. Der Vitosol 200-T Typ SPX lässt sich aufgeständert oder liegend im Freiland, auf Flachdächern und geneigten Dächern installieren.

Vakuumröhren funktionieren nach dem Heatpipe-Prinzip

Beim Vitosol 200-T SPX durchströmt das Solarmedium die Vakuumröhren nicht direkt. Stattdessen sind sie trocken an den Wärmetauscher im Sammlergehäuse angebunden (Heatpipe-Prinzip). Die Absorberflächen sind direkt in den Vakuumröhren platziert und daher vor Umwelteinflüssen geschützt. Aufgrund der Vakuumtechnologie können die Röhren hohe Netztemperaturen von bis zu 120 Grad Celsius erzeugen. Wegen der trockenen Anbindung lassen sie sich auch bei einer befüllten Anlage einsetzen beziehungsweise im Bedarfsfall austauschen. Die Kunden können entscheiden, ob sie ihre Kollektoranlagen mit einem Solarmedium aus einem Frostschutzmittel für den passiven Frostschutz oder lediglich mit purem Wasser befüllen wollen. Wasser bietet den Vorteil, dass es problemlos strenge Umweltauflagen erfüllt, wie sie zum Beispiel in Wasserschutzgebieten gelten. Allerdings müssen die Kollektoren dann zum Schutz vor Frost beheizt werden.