Das Wohnquartier „Stellinger Linse“ im Hamburger Westen zeigt, wie im urbanen Raum eine umweltfreundliche Energieversorgung mit Solarthermie funktionieren kann.
Mit einem Biomethan-Blockheizkraftwerk und Solarthermieanlagen wollen die Baugenossenschaft Hamburger Wohnen und der Wärmeversorger Hansewerk Natur den CO2-Ausstoß im Quartier „Stellinger Linse“ senken. Um 75 Prozent sollen die Treibhausgasemissionen sinken. Der Umbau der Wärmeversorgung startet im Sommer 2021 und soll im Frühjahr 2022 abgeschlossen sein. Neben einem neuen Blockheizkraftwerk, das Strom und Wärme aus klimaneutralem Biomethan erzeugt, entstehen Solarthermieanlagen mit einer gesamten Kollektorfläche von rund 1.000 Quadratmetern.
„Stellinger Linse“ auf dem Weg zu Klimaneutralität
Die Sonnenfänger werden mit einer Leistung von rund 700 Kilowatt rund 525 Megawattstunden umweltfreundliche Wärme im Jahr liefern. Zusammen mit dem Blockheizkraftwerk sollen sie fast drei Viertel der im Quartier benötigten Wärme produzieren. Der Rest wird aus dem Wärmenetz Verbund West von Hansewerk Natur kommen. „Der Klimaschutz steht schon lange ganz oben auf unserer Agenda“, begründet Genossenschaftsvorstand Sönke Selk die Kooperation mit dem Wärmeversorger. Mit der neuen klimaschonenden Wärmeversorgung der „Stellinger Linse“ gehe die Baugenossenschaft einen großen und wichtigen Schritt in Richtung Klimaneutralität. Gleichzeitig würden die Bewohner:innen profitieren. Sie dürfen sich auf niedrigere Wärmekosten freuen.
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