Ein neues Informationsblatt stellt erfolgreiche Betreibermodelle für solare Wärmenetze vor. Es zeigt, dass unterschiedliche Wege zum Erfolg führen können.

Mindestens 13 Energiedörfer versorgen sich in Deutschland mit solarunterstützten Wärmenetzen. Über ein Dutzend weitere Projekte befinden sich im Bau oder sind in Planung. An sieben Beispielen verdeutlicht das 16-seitige Informationsblatt „Energiedörfer mit erneuerbarer Wärmeversorgung – Modelle für den erfolgreichen Betrieb von Wärmenetzsystemen“, mit welchen Betreibermodellen sich solare Wärmenetze umsetzen lassen. So können beispielsweise die Bürger selbst in Form einer Genossenschaft den Betrieb in die Hand nehmen. Es kommen aber auch externe Unternehmen, die vor Ort als Energiedienstleister aktiv sind, dafür in Frage. Auch die Kommune selbst kann den Wärmenetzbetrieb übernehmen, sei es über ihr Stadtwerk oder einen kommunalen Eigenbetrieb.

Erfahrungsberichte beschreiben erfolgreiche Betreibermodelle

Für alle diese Betreibermodelle gibt es erfolgreiche Beispiele, wie das Informationsblatt zeigt. Bei der Gründung einer Betreibergesellschaft sind dabei auch Mischformen möglich, für die sich verschiedene Akteure vor Ort zusammenschließen. So können unterschiedliche Kompetenzen gebündelt und Aufgaben auf mehrere Schultern verteilt werden. Wichtig ist nur: Um aus der Initiative von Bürgerinnen und Bürgern ein realisierbares Projekt zu entwickeln, ist es wichtig, frühzeitig zu klären, wer die Verantwortung trägt und den Betrieb übernimmt.