Ein besonderes Gesundheitsprojekt hat die deutsche Entwicklungshilfe im Königreich Eswatini gefördert. Dort versorgen nun Solarthermieanlagen alle staatliche Kliniken mit warmem Wasser.

Das Solarprojekt besitzt für das Königreich Eswatini (früher Swasiland) eine große Bedeutung. Denn vor der COVID-19-Pandemie gab es an vier von fünf staatlichen Kliniken kein fließend Warmwasser. Nun können sich überall Patientinnen und Patienten sowie das Klinikpersonal an solarbetriebenen Warmwasserstationen zum Beispiel die Hände waschen. „Diese Warmwasserstationen werden 10.000 Menschen pro Tag zugute kommen“, erklärte Premierminister Themba N. Masuku zur Fertigstellung des Solarenergieprojekts. Innerhalb von neun Monaten installierte die australische Firma Frazer Solar 92 solarthermische Thermosiphonanlagen in Eswatini. Das Königreich liegt zwischen Südafrika und Mosambik. 1,1 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner leben in dem Land.

COVID-19-Pandemie verschärft Notwendigkeit an Warmwasser

Finanziert haben das Projekt in Afrika die deutsche Entwicklungsbank KfW DEG und Frazer Solar. Das australische Unternehmen hat die solaren Warmwasserstationen speziell für den Einsatz in Eswatini entwickelt und konzipiert. „Die COVID-19-Pandemie hat den Bedarf an zugänglichem Wasser und sanitären Einrichtungen auf dem afrikanischen Kontinent verstärkt“, beschreibt Geschäftsführer Robert Frazer die Wichtigkeit des Projekts. Vor einem Jahr hätten viele Kliniken kein oder nicht genügend warmes Wasser für Patientinnen und Patienten sowie das Personal zur Verfügung stellen können.